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Sie heißen Oili und Eeli, Henriik, Leon und Muaad, Serafina, Alma und Sara ...

Die Kinder sitzen im Kreis um mich herum und es ist in der Kindertagesstätte in Roihuvuori, Helsinki.
Wir sprechen eine andere Muttersprache. Trotzdem, wir können uns prima verstehen. Ohne Stimme. Das Spiel bildet eine Brücke über die ganzheitliche Wahrnehmung. Das Material in meinem Koffer ist offen für Fantasie. Die Eltern wundern sich über die Einfälle ihre Kinder und erinnern sich an ihre Kinderspiele. Es geht um Kunst und die Kompetenzen der Allerkleinsten.  
Und es geht darum, wer die Kinder als Partner auf dem Weg zur Kunst begleitet und wie er ihnen die Tür öffnet. Schwierig ist es dort wie hier für die ErzieherInnen, ihre Rolle zu finden, wenn es um Theater geht. Welche Grundlagen gibt ein gesellschaftliches Umfeld vor? Welche Rechte haben die Kinder auf die Kunst?
In Finnland belegen alle ErzieherInnen in ihrem Hochschulstudium obligatorisch zwei gewählten Kunstfächer. Im Kunstzentrum ANNANTALO arbeiten in Helsinki in einem Netzwerk professionelle Künstler mit pädagogischer Zusatzausbildung mit Kindern und Jugendlichen in Kursen, die zu 8% vom Land und zu 92% von Helsinki getragen werden. Die Kurse für die Schulkinder sind unentgeltlich.

Viel Material, viele Fragen, viele Anregungen… Am Ende der 12 Tage werten die Künstler aus Finnland, Deutschland, Spanien, Frankreich und Martinique mit PädagogInnen und Eltern die Erfahrungen aus, die sie in unterschiedlichen künstlerischen Ateliers gemacht haben.
Wir haben es schon jetzt in Helsinki, am zweiten Ort der Begegnung, gemerkt: Wir sind nicht allein von der Idee der „Türöffner“ zur Kunst besessen. Es werden immer mehr!

Liane Günther
Hier finden Sie den Bericht der begleitenden Pädagogin (KITA) als PDF Datei.