tanzschuhe

2004-2014 Zehn Jahre Tanztheater 55+, hunderte Jahre Lebenserfahrung in Bewegung

„Die Jugend wäre eine viel schöner Zeit wenn sie etwas später im leben käme“ (Charlie Chaplin)

Auch wenn dieser Wunsch naheliegt - die 18 Menschen, die sich jede Woche seit zehn Jahren zum gemeinsamen Trainieren, Erfinden und Feiern treffen, bekennen sich zu ihrem Alter. Unter der Leitung der Tänzerin und Choreographin Monika Meyer und unter der dramaturgischen Beratung der Regisseurin Liane Günther, fließen ihre authentischen Ideen und Themen in Szenen, die jedes Alter erreichen. „Sehnsucht“ und „Wehmut“ sind die beiden Tanzstücke, die bisher ihr Publikum fanden, zu Festivals fuhren und Auszeichnungen erhielten. Aber auch kleinere Programme werden zu Austellungseröffnungen, Festtagen oder Einrichtungen der Seniorenbetreuung angeboten. Momentan freuen wir uns das wir für die 16. Sächsichen Amateurtheatertage in Bautzen mit „Sehnsucht“ ausgewählt wurden.

Weh-Mut

sehn-Sucht

Der Konflikt zwischen jung und alt ist ein Jahrtausende altes Kräftemessen. Alle  wollen alt werden, wenige aber alt sein. Ist  Jugend  eine  Geisteshaltung ? 
Wohin mit den Ansprüchen an das Leben, wenn man sich im Alter an den Rand einer Gesellschaft gedrängt fühlt? Muss man noch Platz machen für nachfolgende Generationen mit dem Wissen um die heutige Prognose der demografischen Entwicklung?
Junge Leute sind auf der Suche nach  Identität, brauchen Vertrauen, Raum Anerkennung, müssen ihre Ansprüchen an ihr Leben testen - ...Alle suchen nach Erfüllung.  Nach der Anerkennung ihrer Werte. Haben nicht alle - ob alt oder jung - die gleichen Sehnsüchte und das gleiche Recht nach beruflicher Erfüllung  und nach Partnerschaft? 

Die Inszenierung gibt keine Antworten. Sie arbeitet mit den biografischen Erfahrungen der Darsteller und Darstellerinnen und möchte, dass sich die Zuschauer an der Kommunikation über diese Fragen beteiligen. 

Selten weiß man, was Glück ist, in dem Moment, wo man glücklich ist – aber man weiß, was Glück war, wenn es vorbei ist...
Wir leben in der Erinnerung, wenn sich unsere Ansprüche an das Leben scheinbar nicht mehr erfüllen. Traurig schauen wir rückwärts auf die vergangenen Zeiten, als alles anders war...wehmütig blicken wir zurück...
Der letzte Tanz bedeutet, loslassen zu können und sich zu freuen, getanzt zu haben.

Die Inszenierung arbeitet mit biografischen Erfahrungen der Darstellerinnen und
Darsteller und möchte, dass sich die ZuschauerInnen beteiligen an der Auseinandersetzung über den Mut, Abschied zu nehmen.

 Liane Günther, dramaturgische Begleitung

Choreografie und Training: Monika Meyer // Ausstattung :Team // Licht: Liane Günther mit freundlicher Unterstützung der Firma Theater Architektur Licht
TänzerInnen: Gabriele Albers,Ingrid Bartussek, Christine Bauer, Elfriede Blank, Heidemarie Boyke, Larissa König-Klar, Hannerlore Parthey, Ilona Pfeiffer, Heidrun Preuß, Roswitha Rudolph, Ingrid Sandig, Karin Seiferth, Eva Voigtmann, Anita Zschoke // Tänzer: Siegfried Bauer, Gerhard Fischer, Wilfried Vogel // Kind: Caroline Viedert

Fremdes Vertrautes

Das neue Projekt der Tanztheatergruppe 55+ und anderen.
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